Geschichte des Ochsenwerder Segel-Clubs 1986-1995
Am 17. 10. 1986 wurde Georg Geisler, der einen zukünftigen Weg sah, zum Vorsitzenden gewählt.
Im Mai 1987 charterten wir eine Comfortina 38 und segelten bis nach Ebeltoft im Kattegatt (S. Ausbildungsfahrten). 1987 kämpften wir an allen Fronten, u.a. auch mit einem Schreiben an den Petitionsausschuss der Bürgerschaft. Es half alles nichts, wir mussten das Gelände zum 31.01.1988 räumen. Um nicht heimatlos zu werden, bildeten wir auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 19.02.1988 eine Eignergemeinschaft und kauften eine zum Abwracken bestimmte Wohnschute.
Alter Kahn
Diese verholten wir in den Eichbaumhafen und machten sie bewohnbar. An dieser Stelle sei den ehemaligen Vereinsmitgliedern Helmut Bartsch und Peter Behrendt stellvertretend für alle für die geleistete Arbeit besonders gedankt.
Viel Arbeit
Am 21. August 1988 wurde das Wohnschiff auf den Namen „SCHLICK“ getauft.
Im Juni organisierte Ulli Happ eine Tagestour auf dem Museums-Segler "Absalon af Lyneas". Vom Museumshafen Övelgönne gings elbabwärts bis zur Insel Pagensand, dort wurden wir auf einem Opti übergesetzt. Da hinter der Insel ruhiges, warmes Wasser war, füllten wir den Opti bis ca. 2cm Freibord. Zurück im Museumshafen waren wir wieder trocken.
Absalon of Lyneas
Am 18.September räumten wir das Vereinsgelände am Schlicksweg. Es war wie die Vertreibung aus dem Paradies.
Am 26.11.1988 hatte der Verein noch 16 Mitglieder. Der Kassenbestand war mit 735,65 DM, eine zweckgebundene Spende von 500 DM war enthalten, nicht gerade berauschend.
1989 war ein ruhiges, zu ruhiges, Jahr wir richteten uns auf dem Wohnschiff ein.
Im September 1990 hatte der Verein noch 10 (zehn) Mitglieder. Zur Jahreshauptversammlung am 21.11.1990 waren 8 (acht) Mitglieder erschienen. Es sah so aus, als wenn der Verein nicht überleben sollte. 7 Mitglieder waren nicht mehr aktiv und hatten ihren Austritt erklärt. Aber die Verbliebenen engagierten sich um so stärker. Sommerfest, Ansegeln, Absegeln und Jugendarbeit zusammen mit dem SMCE waren die Antriebsfedern. Es wurde ein Logbuch für des Wohnschiff eingeführt. Die vereinseigenen Boote und die Boote der Mitglieder machten ein Yachtregister erforderlich.
Im November 1991 zur Jahreshauptversammlung zählten wir schon wieder 13 Mitglieder und 12 Boote inklusive dem Hausboot. Die Jugendarbeit mit dem SMCE war erfolgreich angelaufen.
Wir segeln wieder
1992 bestand der OSC 20 Jahre, also wieder ein Grund zum Feiern! Zudem hatten wir durch die Aufnahme von Uwe Dunkel plötzlich den Vorsitz in der "Sportboothafen Gemeinschaft Moorfleeter Deich".
Am 14.-15. August feierten wir zusammen mit dem Sommerfest des Tatenberger Yachtclubs unser „20“ jähriges Jubiläum.
Neben der Jugendarbeit in den Optimisten wurde auch wieder Seemannschaft geübt. Diese Übung gipfelte in einem Segeltörn auf der „Sandy Bay“ des Segelkameraden Hans-Joachim Wegener im Mai 1993 in die Gewässer bei Rügen (s. Ausbildungsfahrten).
1994 war ein ruhiges Jahr. Die Jugendarbeit lief erfolgreich in Zusammenarbeit mit dem SMCE. Zum Arbeitsdienst kamen wie immer zu wenige. Georg, unser Vorsitzender verpasste uns daher einen gehörigen Ansch.... Aber wir machten wieder eine Ausbildungsfahrt. Diesmal von Wendtorf über Darsser Ort, Neuendorf Wiek (Rügen) nach Stralsund (s. Ausbildungsfahrten).
1995 wurde unser Verein wieder größer. Das Yachtregister hatte 3 Zugänge. Peter Behrendt wurde Bootsmann. Er sorgte dafür, das unser Wohnschiff in die Werft kam. Die Arbeitsdienste in der Werft klappten einigermaßen. Nur mit der Jugendarbeit wurde es weniger. Der Conger wurde gar nicht erst zu Wasser gebracht.
in der Werft
Text: Jochen Wegener Fotos: Georg Geisler

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